Mut zur Lücke
Fumihiko Makis «Hillside Terrace» in Daikanyama, Tokyo (1967–1992)
Der japanische Architekt Fumihiko Maki erhielt 1993 für sein «östliche und westliche Kulturen» verbindendes Werk den renommierten Pritzker-Preis. In diesem Beitrag wird seine von 1967 bis 1992 in sechs Phasen erbaute «Hillside Terrace» als ein zukunftsweisendes Städtebau-Projekt präsentiert. Zwischen den verschiedenen Bauphasen liess Maki bewusst Zeit verstreichen. Er respektierte damit systematisch die Unsicherheiten hinsichtlich zukünftiger Interessen der Bewohner*innen sowie bautechnologischer und urbaner Entwicklungen. In seinem Planungsprozess bewies er gezielt ‘Mut zur Lücke’. «Hillside Terrace» repräsentiert ein paradigmatisches Beispiel für seine – auf der Idee der «Group Form» basierenden – städtebauliche Vision: Die Priorisierung des menschlichen Massstabs und die Nutzung flexibler Ordnungsmuster. Der in sequenziellen Schritten durchgeführte Gestaltungsprozess offenbart eine wegweisende Antwort auf die grundlegende Unplanbarkeit zukünftiger städtischer Entwicklungen.
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